Online-Veranstaltung: Verstehen und erkennen! Umgang mit antimuslimischen Rassismus im Kontext der Kinder- und Jugendarbeit

Anmeldung: Franziska Vorländer: fv(at)aej-online.de

Zielgruppe: Beschäftigte im Bereich Kinder- und Jugendarbeit

Zahlreiche Studien zeigen, dass Menschen, die als Muslim*innen wahrgenommen werden, vielfach pauschale Abwertung und Diskriminierung auf verschiedenen Ebenen erfahren. In unserem Workshop fragen wir, was antimuslimischer Rassismus ist und was er mit uns zu tun hat.

Eine Online-Veranstaltung im Rahmen der Aktionswochen gegen antimuslimischen Rassismus bietet eine Einführung ins Thema.

Die Teilnehmenden sind eingeladen, Fremd- und Selbstbilder zu reflektieren und eigene Privilegien, Positionierungen und Handlungsmuster zu hinterfragen. Sie erfahren dadurch mehr über Islam- und Muslim*innenfeindlichkeit als eine Form von Rassismus, lernen, rassistische Strukturen unserer Gesellschaft zu erkennen und entwickeln gemeinsam Strategien im Umgang mit antimuslimischem Rassismus in der Kinder- und Jugendarbeit.

Themenschwerpunkte:

  • Auseinandersetzung mit antimuslimischem Rassismus
  • Reflexion von Fremd- und Selbstbildern
  • Hinterfragen von gesellschaftlichen Machtstrukturen und eigenen Positionierungen und Privilegien
  • Entwicklung von Handlungsstrategien im Umgang mit antimuslimischem Rassismus in der Kinder- und Jugendarbeit

Veranstalter:innen: Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend (aej), Muslimische Jugend in Deutschland e.V. (MJD), Muslimisches Jugendwerk e.V. (MJW) und die Koptische Jugend e.V. (KJD) – Träger im Kompetenznetzwerk Islam- und Muslimfeindlichkeit

Der Workshop wird von Mitteln des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ bezuschusst.

 

Online-Vortrag: Empowerment – und Handlungsstrategien im Umgang mit antimuslimischen Rassismus

Rassismuserfahrungen sind für muslimische oder muslimisch gelesene Jugendliche alltäglich und eine Herausforderung, mit der sie permanent konfrontiert werden. Sei es in der Freizeit, in der Schule oder auch über Social Media. Diese Erfahrungen sind für Betroffene verletzend und wirken ausgrenzend. Antimuslimisch-rassistische Diskurse weisen historische Kontinuitäten auf. Sie wirken in Realisierungspotentiale und Rechte von muslimischen und muslimisch gelesenen Jugendlichen sowie ihrer (Selbst-)Organisationen ein.

Diese Logiken gehen nicht spurlos an ihnen vorbei, daher geht es gemeinsam um folgende Fragen: Wie gehen muslimische Jugendliche mit antimuslimischem Rassismus um? Welche Handlungsstrategien wählen sie, um sich durch hegemoniale Diskurse zu navigieren und Fremddeutungen eine Absage zu erteilen? Wie finden Empowermentstrategien hier ihren Platz?

Im Gespräch mit der Politikwissenschaftlerin Ouassima Laabich tauschen sich die Teilnehmenden zu diesen und weiteren Fragen aus. Anhand empirischer Beispiele aus der Praxis und ihrer Forschung wird zu einem Vortrag mit anschließender Diskussion eingeladen.; ZOmm; zoom ; , Zoom ,