Voices Of Respect

 

Voices Of Respect

Das Radioprojekt „Voices of Respect“ ist eine Zusammenarbeit zwischen dem Diakonischen Werk Dithmarschen und dem Offenen Kanal Westküste. Es bietet jungen Menschen mit oder ohne Migrationshintergrund die Möglichkeit sich außerschulisch zu treffen und an einem gemeinsamen Thema zu arbeiten, sich auszutauschen, zu vernetzen und die Medienkompetenz zu stärken. Wöchentliche Redaktionstreffen bieten die Basis neben größeren öffentlichen Veranstaltungen zu unterschiedlichen gesellschaftlich relevanten Themen. Diese ergeben sich aus dem Lebensalltag der Teilnehmer*innen und sollen mögliche Vorurteile abbauen.
Das Projekt schafft einen außerschulischen Ort der Begegnung für Jugendliche im Alter zwischen 16- 27 Jahre. In einer wertschätzenden und sicheren Atmosphäre hat es sich das Team zum Grundsatz gemacht den untereinander gelebten Respekt auch der Öffentlichkeit zu vermitteln. Die Jugendlichen erwerben Medienkompetenz und bauen gleichzeitig Vorurteile ab. Sie erleben Empowerment und prägen das gesellschaftliche Leben durch ihre Teilhabe und die Geschichten, die sie erzählen. Die Jugendlichen treffen sich zu wöchentlichen Redaktionssitzungen im Offenen Kanal Westküste in Heide.
Komm gern vorbei und mach mit.
Mascha Döhren erreichst Du per E-Mail M.Doehren(at)dw-dith.de

 


MitMachTheater „Dithmarscher Nibelungen“

Abschlussbericht MitMachTheater „Wesselburens Nibelungen“

Abschlussveranstaltung am 11.07.2024 im Hebbel-Haus Wesselburen
Nach einem Jahr erfolgreicher interkultureller Theaterarbeit mit jungen Menschen aus Dithmarschen endete das MitMach Theaterprojekt „Wesselburens Nibelungen“ am 11. Juli mit einer bunten Abschlussveranstaltung.
Am Projekt nahmen insgesamt 60 Kinder und Jugendliche, überwiegend im Alter von 11-17 Jahren aus unterschiedlichen Herkunftsländern wie Deutschland, Rumänien, dem Sudan, Mexiko und der Türkei teil. Die Treffen fanden regelmäßig donnerstags von 16:00 bis 18:00 Uhr im Hebbel-Haus in Wesselburen statt.
Den Teilnehmenden wurden die Fähigkeiten zur Selbstformulierung vermittelt und die Suche nach kreativem Ausdruck spielerisch erprobt und durch professionelles Schauspieltraining gestärkt. In der Gruppe wurden kindgemäße Nibelungen-Texte gemeinsam gelesen, spielerisch improvisiert, Verfilmungen angeschaut und besprochen. Auch wurden Stimmtraining, Sprechtraining und Körperkoordinationsübungen in die Arbeit mit einbezogen, um das Selbstbewusstsein und die Kommunikationsfähigkeit der Kinder zu fördern.
Die Gruppe der Mitmacher und Mitmacherinnen war bunt, divers, multikulturell. Die Frage nach Herkunft oder anderen Merkmalen spielte, neben, sprachlichen Aspekten, keine Rolle. Das „Miteinander“ als Gruppenerlebnis war Motivation für alle Beteiligten.
Das Projekt wurde von vielen Akteuren in Dithmarschen mit großem Engagement unterstützt und begleitet, von denen neben den Kindern und Jugendlichen auch ein großer Teil zur offenen Abschlussveranstaltung ins Hebbel-Haus nach Wesselburen gekommen waren.
Mit einer DiaShow , einer Videopräsentation zu den Kostümentwürfen, einer Schminkaktion, Interviews durch das Radioprojekt „Voices of Respect“, Theaterübungen zum MitMachen, einem Fotowettbewerb und einem bunten Buffet fand das Projekt einen lebendigen, fröhlichen Abschluss.
„Solche Projekte braucht Wesselburen“, sagte Bürgermeister Holger Ehlers als Dank für das MitMachTheater und bat langfristig um ähnliche Ideen für die Kinder und Jugendlichen Wesselburens.

In Dithmarschen was bewegen, beginnt mit Dir. Letzter Förderaufruf für das Jahr 2024

In Dithmarschen was bewegen, beginnt mit Dir. Letzter Förderaufruf für das Jahr 2024

Weitere Fördergelder stehen für eure Projektideen zur Verfügung.

Sichert euch ein Zeitfenster und stellt eure Projektideen vor. Meldet euch mit euren Proejktideen bitte bis zum 23.10.2024 bei uns.

Schickt uns eure Projektidee bis zum 23.10.2024

Unser Begleitforum trifft sich insgesamt vier Mal im Jahr und entscheidet darüber, welche Projektideen über Demokratie Dithmarschen gefördert werden können. Der nächste und letzte Termin ist der 06.11.2024.

Sichert euch ein Zeitfenster und stellt eure Projektideen vor. Meldet euch mit euren Projektideen bitte bis zum 23.10.2024 bei uns.

Zielgruppe unserer Förderung sind Kinder und Jugendliche bis 27 Jahre.

Die Projektidee kommt von euch. Kleinere als auch größere Projekte sollten partizipativ angelegt sein und sich thematisch mit Demokratiestärkung, Interkulturalität und der Schaffung von Begegnungsmöglichkeiten auseinandersetzen.

Unsere Themen sind Erinnerungskultur, Einbindung Jugendlicher in (politische) Entscheidungen, Umgang mit zunehmend offen geäußerten rassistischen und menschenverachtenden Positionen, Gewalt gegen Frauen und Kinder, Unterstützung/Teilhabe von marhinalisierten und diskriminierten Gruppen.

Die Prinzipien des Gender- und Diversity Mainstreamings und der Inklusion sollten Beachtung finden. Wir bieten Beratung und Unterstützung an. Von der Antragstellung bis zur Abrechnung der Fördergelder nach Beendigung des Projektes stehen wir an eurer Seite.

Wir freuen uns auf eure Ideen. demokratie@dithmarschen.de

In Dithmarschen was bewegen beginnt mit dir- Fördermittel und Beratung

Die Partnerschaft für Demokratie Dithmarschen startet in die zweite Hälfte des Förderjahres 2024 und es sind noch Projektgelder zu vergeben.

Projektaufruf

Schickt uns eure Projektidee

Unser Begleitforum trifft sich insgesamt vier Mal im Jahr und entscheidet darüber, welche Projektideen über Demokratie Dithmarschen gefördert werden können. Der nächste Termin ist der 01.08.2024

Sichert euch ein Zeitfenster und stellt eure Projektideen vor. Meldet euch mit euren Proejktideen bitte bis zum 26.07.2024 bei uns.

Zielgruppe unserer Förderung sind Kinder und Jugendliche bis 27 Jahre.

Die Projektidee kommt von euch. Kleinere als auch größere Projekte sollten partizipativ angelegt sein und sich thematisch mit Demokratiestärkung, Interkulturalität und der Schaffung von Begegnungsmöglichkeiten auseinandersetzen. Die Prinzipien des Gender- und Diversity Mainstreamings und der Inklusion sollten Beachtung finden.

Wir bieten Beratung und Unterstützung an. Von der Antragstellung bis zur Abrechnung der Fördergelder nach Beendigung des Projektes stehen wir an eurer Seite.

Wir freuen uns auf eure Ideen. demokratie@dithmarschen.de

Internationale Wochen gegen Rassismus (11.-24.03.)

Internationale Wochen gegen Rassismus (11.-24.03.)

Gern machen wir Sie auf das vielfältige Programm zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus aufmerksam. Die Internationalen Wochen gegen Rassismus finden in diesem Jahr in der Zeit vom 11. bis 24. März statt. Unter dem Motto „Menschenrechte für alle“ wurde in Schleswig-Holstein ein vielfältiges und landesweites Programm auf die Beine gestellt dass sich an alle Einwohner*innen Schleswig-Holsteins richtet. Ein Fokus der diesjährigen Internationalen Woche gegen Rassismus wurde auf das Thema Kolonialismus gelegt.

Fast alle Angebote sind kostenfrei und einige Programmpunkte finden in digitaler Form statt.

Für Rückfragen steht Ihnen das Landesdemokratiezentrum mit den weiteren Veranstaltenden gern zur Verfügung.

Das Land Schleswig-Holstein hat im Vorfeld bereits bekannte Termine in einem Programmheft gebündelt.

Falls Sie eine örtliche Veranstaltung/Aktion planen, nehmen wir sie gern mit in unseren Kalender auf. Email: demokratie@dithmarschen.de

 

 

Zeitzeuge Ivar Buterfas-Frankenthal – Von ganz, ganz unten

Zeitzeuge Ivar Buterfas-Frankenthal – Von ganz, ganz unten

Es gibt nur noch sehr wenige Menschen, die uns aus erster Hand und eigener Erfahrung über die Zeit des Dritten Reiches berichten können. Dies gilt insbesondere für Angehörige der Verfolgung und Ermordung ausgesetzten Minderheiten.
Die Partnerschaft für Demokratie Dithmarschen konnte den heute über 90-jährigen Herrn Buterfas-Frankenthal als Zeitzeugen für eine Veranstaltung am 14. Dezember 2023 im Elbeforum Brunsbüttel gewinnen.

Ivar Buterfas-Frankenthals Leben ist geprägt von den damals gemachten schrecklichen Erfahrungen und Benachteiligungen. Die Benachteiligungen setzten sich über das Ende der Nazi-Diktatur sogar noch fort.
Er hat diese dunkle Zeit trotz Verfolgung zusammen mit Mutter und Geschwistern in verschiedenen Verstecken überlebt.

Über sein eigenes Leben zu berichten, vor Entwicklungen hin zu einer Diktatur zu warnen und für die Demokratie zu werben sind ihm zum Lebensinhalt geworden:

Eine Zeit wie die des Nationalsozialismus darf sich nicht wiederholen!
 

Zur Veranstaltung wurden Schülerinnen und Schüler der 8.-10. Klassen aus dem Kreisgebiet eingeladen, rund 680 Schülerinnen und Schüler der Meldorfer Gelehrtenschule, des Gymnasiums Brunsbüttel, der Klaus-Groth-Schule Heide, der Gemeinschaftsschule Heide-Ost und der Eider-Nordsee-Schule Hennstedt/Wesselburen konnten teilnehmen, die Kapazität des Elbeforums ließ eine größere Zahl leider nicht zu.

Landrat Mohrdieck und Ivar Buterfas-Frankenthal mit dem Buch "Von ganz, ganz unten"

Landrat Mohrdieck hat sich das Buch „Von ganz, ganz unten“ vom Autor Ivar Buterfas-Frankenthals und seiner Frau signieren lassen.

Nach einem einleitenden, persönlichen Vorwort von Dithmarschens Landrat Stefan Mohrdieck ergriff Herr Buterfas-Frankenthal, unterstützt durch seine Frau Dagmar, das Wort und berichtete aus seinem Leben.
Seine ersten einschneidenden Erfahrungen erlebte er als 6-jähriger, als er aus der Schule geworfen und anschließend auf menschenverachtende Weise von Jugendlichen drangsaliert wurde. Wie konnte es so weit kommen?
Darauf ging er in seinen Ausführungen ein und stellte die geschichtliche Entwicklung dar, wie die Nationalsozialisten die Demokratie der Weimarer Republik aushebeln konnten und allumfassende Macht erlangten, wie der Staat, Gesellschaft und Wirtschaft für die Nazi-Ziele ohne großen Widerstand der Bevölkerung umgebaut und vereinnahmt wurden. Er schilderte die Repressionen und Gefahren, denen all jene ausgesetzt waren, die nicht in das Weltbild der Nationalsozialisten passten und verfolgt wurden.

Seiner Mutter gelang es, die vaterlose Familie trotz mehrfachen Verrats zu verstecken und so diese dunkle Zeit zu überstehen. „Meine Mutter war ein Gigant.“
Der Vater konnte nach einem Aufenthalt in einem Konzentrationslager keine Menschen mehr um sich haben und verließ die Familie.

So ist Herr Buterfas-Frankenthal bis auf eine kurze Zeit in der ersten Klasse auch nicht zur Schule gegangen, Bildung wurde ihm vom Staat verwehrt. Zum Glück hatte er einen älteren Bruder, der noch einen Schulabschluss machen und ihm die notwendige Bildung vermitteln konnte. Nur das befähigte ihn, später eine erfolgreiche Firma aufzubauen.

Zum Ende der Veranstaltung konnten die Schülerinnen und Schüler vertiefende Fragen an Ivar Buterfas-Frankenthal richten, wovon auch lebhaft Gebrauch gemacht wurde.

Seine Geschichte hat Herr Buterfas-Frankenthal u. a. in seinem Buch „Von ganz, ganz unten“ niedergeschrieben, das auch vor Ort erhältlich war. Die Partnerschaft für Demokratie hat einige Exemplare des Buches zur Verfügung, die noch an Büchereien oder Schulen abgegeben werden sollen.
Die Kosten der Veranstaltung einschließlich der Beförderungskosten wurden von der Partnerschaft für Demokratie Dithmarschen übernommen.

 

Ivar Buterfas-Frankenthal berichtet von seinen Erfahrungen, während seine Frau Dagmar Judensterne zeigt.

Ivar Buterfas-Frankenthal berichtet von seinen Erfahrungen, während seine Frau Dagmar Judensterne zeigt.